Ausblick

Kunst…wagen !

Folgt man dem Grundgedanken des Konzepts, so wäre die logische Schlussfolgerung jede Schule mit einem Team aus Schulsozialarbeiter und Kunsttherapeut als Tandem zu besetzen.

Das wäre in Deutschland einmaliges Modell und es bräuchte dazu für Kunsttherapie an Schulen die selbe Akzeptanz und eine Finanzierungsstruktur, die die Schulsozialarbeiter bereits haben. Weil dies im Moment finanziell jedoch kaum möglich sein wird, weder bundesweit noch in Nürtingen, gehen meine Überlegungen zunächst in eine andere, reduziertere Richtung. Neben der Möglichkeit, das Konzept in aller Konsequenz als Gesamtpaket an einer einzelnen Schule umzusetzen – gäbe es hier in Nürtingen auch die Möglichkeit einzelne Module breiter zu streuen.

Mit der Anschaffung eines Zirkuswagens durch Stadt Nürtingen, der momentan an einer Schule fest als Kinderbüro von mir genutzt wird, eröffnet sich die Option der Mobilität. Der Zirkuswagen würde es ermöglichen, Kunsttherapie an alle Nürtinger Schulen zu bringen. Längerfristig wäre er als mobiles Atelier in Form eines Kunstwagens denkbar, der flexibel von Schule zu Schule gerufen werden könnte, um flächendeckend alle Nürtinger Schulen mit Kunsttherapie versorgen zu können.

Galerie: Kunst-Wagen, Kinderbüro, mobiles Atelier

Ob dies im Sinne des Konzepts bzgl Beziehungssicherheit gut umzusetzen wäre, müsste eingehend geprüft werden – wobei die Kontinuität und Bezugsperson durch den an jeder Schule anwesenden Schulsozialarbeiter gewährleistet werden müsste. Nürtingen kann diese besondere personelle Ausstattung zumindest in Teilzeitstellen schon jetzt an jeder Schule vorweisen.

Parallel sollten Kunsttherapeuten auf berufspolitischer Ebene daran arbeiten, eine breitere Bekanntheit und Anerkennung auch im pädagogischen Bereich zu erlangen.